Wacholderrunde um Ripsdorf

Auf dem Kalvarienberg

Auf dem Kalvarienberg

Diese Runde (13,5 km, 225 hm) führt von Ripsdorf auf dem Eifelsteig an Alendorf vorbei zum Kalvarienberg, hinunter in das Lampertstal und folgt dort den örtlichen Wanderwegen (34) und (35) bis zur K 69. Der Wacholderweg (W) setzt die Runde fort über Höneberg und Büschelsberg zurück nach Ripsdorf. Sie berührt mehrere Einzelflächen mit Kalkmagerrasen und reichen Wacholderbeständen des „Naturschutzgebietes Lampertstal und Alendorfer Kalktriften und mit Fuhrbach und Mackental“. Immer noch blühen einzelne Orchideenarten, das Blütenmeer auf den noch nicht gemähten Wiesen zieht Schmetterlinge an.

Im Lampertstal

Im Lampertstal

Markante Wegepunkte sind die Marienkapelle >zur immerwährenden Hilfe< in Ripsdorf, die Alte Kirche auf dem Friedhof von Alendorf, dort auch der Ehrenfriedhof, die Bachschwinde im Lampertstal sowie die „Eifel-Blicke“auf dem Kalvarienberg und dem Büschelsberg.

Einzelheiten zum Wegeverlauf finden Sie im EifelPfadFinder.

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„Der Eifelverein ist noch lange nicht am Ende”

Eindrücke vom 116. Deutschen Wandertag in Sebnitz

Die schicksalsschwangeren Worte stammen vom Kommentator auf der Ehrentribüne, an der am 26. Juni 2016 beim Festzug zum 116. Deutschen Wandertag ein schier endloser Lindwurm von Eifelfreunden vorbeizog. Die Geduld des Kommentators, der den nachfolgenden Eggegebirgsverein begrüßen wollte, wurde angesichts der zahlreichen Wanderer aus der Eifel auf eine harte Probe gestellt.

Der Deutsche Wandertag ist für viele Ortsgruppen des Eifelvereins ein Höhepunkt im Jahresprogramm. Unerfreuliche Nachrichten zur politischen Lage ließen viele Wanderfreunde mit gemischten Gefühlen in die Sächsische Schweiz fahren. Leider haben sich unsere Befürchtungen erfüllt, das friedliche Treffen tausender von Wanderfreunden wurde durch eine Handvoll Randalierer massiv gestört, ein Mitwanderer landete nach einem Pfeffersprayeinsatz im Krankenhaus. Das war keine gute Reklame für die Sächsische Schweiz, eine traumhaft schöne Wanderlandschaft und ihre Bewohner.

klein_1580975Doch soll es hier um den Festzug gehen, der immer wieder den Glanzpunkt des Wandertages darstellt. Energisch ergriff die stellvertretende Hauptvorsitzende Annegret Oerder das Vereinsschild und setzte sich mit den Vertretern des Hauptvorstandes an die Spitze. Es schloss sich die Bezirksgruppe Monschau an, die, mit Regina Scholl und Heinz Roder an der Spitze, 43 Wanderer aus den Ortsgruppen Höfen, Konzen, Lammersdorf etc. mobilisiert hatte. Wie in jedem Jahr gut vertreten war die Ortsgruppe Neuerburg mit Willi Hermes und Walter Simon, die nicht nur 23 Mitglieder, sondern in ihrem Bus gleich neun weitere Wanderfreunde aus Mettendorf-Sinspelt (unter Eva Mai und Alwine Stockemer) und zwei aus Prüm mitgebracht hatten. Zehn Wanderfreunde kamen unter Leitung von Rita Klose und Helga Schepers-Dietel aus Brühl, und 17 Eifelvereinsmitglieder aus Köln verbrachten mit Lieselotte Drumm eine Wanderwoche in Dohna. Mit zwölf Wanderern waren Helmut Schaaf und Brigitte Schledorn aus Rheinbach gekommen, 33 aus der Ortsgruppe Sinzig begleiteten Wilfried Arenz und Renate Herzog. 16 Wanderfreunde aus Trier hatten sich mit Erika Dülmer in Meißen einquartiert. Mit zwölf Eifelfreunden kamen Helma und Wilhelm Lau aus Vernich. Harald und Klaus Thiel aus Speicher schlossen mit 15 Begleitern den Tatzelwurm der Eifelfreunde ab. Weiterlesen

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Zu Russengrab und Süntelbuche bei Blankenheim

Burg Blankenheim

Burg Blankenheim

Weite Wiesenflächen, Ausblicke über die Eifelhöhen bis zur Nürburg und zur Hohen Acht, ein reizvoller Talweg und schließlich ein Abschnitt auf dem  Eifelsteig kennzeichnen diese Wanderung. Höhepunkt ist das Naturschutzgebiet Froschberg mit seinem Blütenreichtum, jetzt ein Paradies seltener Schmetterlinge (von den 60 nachgewiesenen Falter-Arten stehen allein 40 in der Roten Liste von NRW).

Das Russenkreuz

Das Russenkreuz

Markante Wegepunkte auf der Strecke sind die ca. 200 Jahre alte Süntelbuche, die auf einem Hügelgrab am Froschberg steht, und das Hügelgrab „Russengrab“.

Die Wanderung beginnt am Schwanenweiher bei Blankenheim und folgt dem Tiergartentunnel-Wanderweg bis zur Süntelbuch, stößt am Ende des NSG Froschberg auf den Wacholderweg „W“, führt vom Schlemmershof aus über einen Hangweg im Nonnenbachtal (Markierung „V“ und „9“ unvollständig) auf den Eifelsteig zu und folgt diesem bis Blankenheim.

 

Die Süntelbuche

Die Süntelbuche

 

Den genauen Wegeverlauf mit Karte zum Ausdrucken und GPS-Track zum Herunterladen finden Sie im EifelPfadFinder, unseren Fotobericht in Facebook (Bericht 1 und Bericht 2).

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Ausflugstipp: Belgische Ardennen- Die Legende von Berthe

Berthe erscheint

Berthe erscheint

Von alters her spukt auf der Burg von La Roche-en-Ardenne Berthe, das Schlossgespenst. Die Legende ist mysteriös, blutrünstig, tragisch.

Manchmal wird die Geschichte auf der Burg von La Roche-en-Ardenne aufgeführt: von stolzen Rittern und von ihren Turnieren wird erzählt; vom Grafen de Montaigu, der Gräfin Alix de Salm, die ihm versprochen war, und von Berthe, der tragischen Tochter des Herrn von La Roche.

An den kommenden Wochenenden, jeweils samstags, erscheint Berthe auf den Zinnen der Burg von La Roche-en-Ardenne (9. Juli – 27. August 2016). Das Spektakel ist grandios, ein Top-Ausflugstipp. Es endet am 27. August mit einem großen Feuerwerk. Einzelheiten dazu hier, mehr zur Legende findet man hier.

Wir waren vor zwei Jahren dort, einige Bilder zur Geschichte zeigen wir in Facebook.

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Auf Moselsteig und Seitenwegen von Neef nach Eller

Moselschleife bei Bremm

Moselschleife bei Bremm

Die Mosel mit ihren schroffen Felsen und steilen Hängen rund um den Bremmer Calmont, Europas steilsten Weinberg, bietet das Bühnenbild dieser außerordentlichen Wanderinszenierung. Das Drehbuch schreiben kulturelle Zeugnisse aus römischer Zeit und dem Mittelalter. Der Handlungsstrang folgt dem Weg mit ständig wechselnder Perspektive auf das Spektakel. Hauptdarsteller sind: Reste einer römischen Höhenbefestigung auf dem Petersberg; dort auch die Kapelle und der Höhenfriedhof von Neef; die Ruine des Klosters Stuben; die spektakuläre Aussicht vom Plateau am Gipfelkreuz auf die Moselschleife bei der Klosterruine Stuben und das (rekonstruierte) römische Höhenheiligtum.

Klosterruine Stuben

Klosterruine Stuben

Der Weg startet in Neef, führt steil hinauf zum Petersberg und folgt in einer Schleife weitgehend dem Kloster-Stuben-Weg zurück nach Neef. Von dort aus ist die Route mit dem Moselsteig identisch: Durch Bremm geht es steil, einem Kreuzweg folgend, hinauf zum Gipfelkreuz. Die Wanderung endet mit einem Abstieg auf schmalem, felsigem Pfad hinunter zum Bahnhof Ediger-Eller.

Die Bahn zurück nach Neef fährt stündlich.

Einzelheiten zum Wegeverlauf finden Sie im EifelPfadFinder, unseren Fotobericht in Facebook.

 

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Rotes Waldvöglein – Seltene heimische Orchidee

Rotes Waldvöglein

Rotes Waldvöglein

Viele von Ihnen werden das Rote Waldvöglein noch nicht gesehen haben, in der Eifel findet man es recht selten. Es braucht kalkhaltigen oder doch basenreichen, lockeren, humosen, nicht zu trockenen Lehm- oder Tonboden mit guter Mullauflage. Es scheut volle Besonnung ebenso wie tiefen Schatten. Es besiedelt Laubwälder, Mischwälder und Kiefernbestände in warmen Lagen.

Wie alle in Europa vorkommenden Orchideenarten ist auch das Rote Waldvöglein durch europäische und nationale Gesetze streng geschützt. In Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen steht es auf der Roten Liste (3) gefährdeter Arten.

Wir haben diese schöne Orchidee vorgestern an einem Standort in der Eifel besucht.

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Auf Eifelsteig und naturnahen Pfaden um Vogelsang

Blick von Vogelsang auf die Urfttalsperre

Blick von Vogelsang auf die Urfttalsperre

Auf naturnahen Pfaden des Nationalparks Eifel führt dieser Rundweg von 16 km (430 Hm) über die Dreiborner Hochfläche. Attraktionen sind die ehemalige Ordensburg Vogelsang, die Wüstung Wollseifen, die weiten Blicke über die Eifelhöhen und unberührte Natur.

Der Weg startet in Morsbach am Bauerncafé (Schlusseinkehr), führt im Uhrzeigersinn durch den Ort in das Wandergebiet, über die Höhe auf Helingsbach und Sauerbach zu, hinauf zur Wüstung Wollseifen und auf dem Eifelsteig über die ehemalige Ordensburg Vogelsang zurück nach Morsbach.

Die Wege sind durch Wegweiser und / oder farbige Holzpflöcke markiert.

Einzelheiten zum Wegeverlauf finden Sie im EifelPfadFinder, unseren Fotobericht in Facebook.

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Die Wiese lebt!

Eine Wiese in der Eifel

Eine Wiese in der Eifel

Irgendwo in der Eifel: Eine Wiese, Blütenpracht; es krabbelt, es flattert, es brummt und es sirrt. Welch ein Leben!

Unseren Fotobericht finden Sie in Facebook.

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Eifelkrimi – Dem Täter auf der Spur

Sonnentau

Sonnentau

Fleischfressende Pflanzen? Das scheint so gar nicht zusammenzupassen! Aber es gibt sie, auch in der Eifel.

Täter: Der Sonnentau. Eine Bestie ist er nicht, der Sonnentau. Er hat sich lediglich im Laufe der Evolution seiner Umgebung angepasst. Dadurch kann er auf nährstoffarmen Boden überleben; er nimmt sich die Nährstoffe in Form von Insekten aus der Luft.

5Dabei helfen ihm seine Tentakel („Fangarme“). Sie sitzen auf den Blättern, sind mit klebrigen Sekreten besetzt, sie können bewegt werden. Ihr Schimmern zieht Insekten an, die dann am Sekret kleben bleiben. Die Tentakel in der unmittelbaren Umgebung um die Beute neigen sich daraufhin ebenfalls in Richtung des Fangs und verstärken so die Haftung und spätere Verdauung. Die gefangenen Tiere finden entweder durch Erschöpfung den Tod oder ersticken am zähen Sekret, das in ihre Tracheen einsickert und diese verstopft. Die Tentakel sondern derweil Enzyme ab, die die Beute langsam zersetzen und die darin enthaltenen Nährstoffe lösen. Die so gelösten Nährstoffe werden von den auf der Blattoberfläche sitzenden Drüsen aufgenommen und für den Wachstumsprozess verwendet.

Tatorte: Feuchte, seltener dauernasse Gebiete mit nährstoffarmen, sauren Böden und viel Sonne, z.B. Moore, Heiden, Sümpfe.

Wir haben den Sonnentau beobachtet. Sehen Sie unseren Fotobericht in Facebook.

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Die Augen der Eifel

Morgenstimmung am Schalkenmehrener Maar

Morgenstimmung am Schalkenmehrener Maar

„Augen der Eifel“, so nannte die Eifeldichterin Clara Viebig die Maare. Damit sind die acht unter den etwa fünfzig Maaren gemeint, in denen sich ein Maarsee gebildet hat. Die Bekanntesten unter ihnen sind die dicht beieinander liegenden Dauner Maare: Das Gemündener Maar, das Weinfelder Maar (Totenmaar) und das Schalkenmehrener Maar.

Ein dichtes Netz bekannter Wanderwegen überzieht das Gebiet: Der Eifelsteig, der Maas-Rhein-Weg, der Lieserpfad, der Vulkanweg und eine Reihe der Vulkaneifel-Pfade, um nur einige zu nennen.

Wenn Sie der Eifel einmal tief in die Augen schauen wollen, können wir Ihnen 2 Wanderungen empfehlen:

  • Eine Kürzere von 8 km umschlingt in Form einer „Acht“ die drei Dauner Maare; sie finden Einzelheiten im EifelPfadFinder hier
  • Die Längere von 17 kmführt über längere Abschnitte des Eifelsteigs und des Lieserpfades

Es zieht uns immer wieder zum Wandern in die Vulkaneifel. Wir waren gerade wieder dort, unsere fotografischen Eindrücke finden Sie in Facebook.

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