Über uns

13Ursula und ich kennen uns seit 55 Jahren, sie war damals Quintanerin, ich Oberprimaner. Wir wandern seit fast 50 Jahren zusammen durchs Leben. Als ich sie kennenlernte war klar, sie war nur mit wandern zu haben. Ich führte das damals auf einen gewissen genetischen Defekt (Wandergen) zurück, auch ihr Vater und beide Brüder waren engagierte Wanderer. Für mich war das eine Herausforderung, denn ich hatte seit meinen ersten Gehversuchen in der Luftwaffe eine Wanderallergie entwickelt. In homöopathischen Dosen hat sie mich geheilt. Wir übten zunächst in der Umgebung von Cochem, unserer Heimatstadt, später tiefer in der Eifel, im Odenwald und anderswo.

Die Rausch im Enderttal (300 m entfernt – in Maria Martental - haben wir geheiratet)

Die Rausch im Enderttal (300 m entfernt – in Maria Martental – haben wir geheiratet)

Ich weiß nicht mehr, wann sie mich infiziert hat. Jedenfalls war die Inkubationszeit relativ kurz: 4 Jahre später (oder sollte ich sagen: nach gefühlten 5000 Wanderkilometern) haben wir geheiratet. Mit dem Wandern haben wir gleichermaßen eine Ehe-Risikoversicherung abgeschlossen: wenn man 3 Söhne zusammen großzieht bleibt zu Hause für gemeinsames Gespräch nicht viel Zeit. Irgendjemand fordert immer Aufmerksamkeit. Beim Wandern fanden wir die nötige Muße für das Gespräch miteinander.

Wandern: „Über den Wolken, …“

Wandern: „Über den Wolken, …“

Wir sind reichlich umgezogen, wohnten in Belgien und zweimal in Kalifornien, aber zum Wandern hat es uns immer in die Eifel zurückgezogen. Seit meiner Pensionierung wohnen wir wieder in Rheinbach und nutzen jede freie Minute, in der Eifel (und anderswo) zu wandern. Im Jahr dürften da bestimmt 2000 km zusammen kommen. Wir führen nicht akribisch Buch, aber von unserem Schuster bekommen wir jedes Jahr eine Ehrenurkunde, weil wir die Dauerkarte bei ihm verlängern.

Der Titel EIFELsüchtig ist daher angemessen.

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Hobbies

Ursula fotografiert mit Leidenschaft und großem Geschick. Aber auch für andere Hobbies bleibt noch ausreichend Zeit: Chorgesang, 2 Flötenkreise, Englischkonversation und ein Ehrenamt in der örtlichen Bücherei füllen ihr Leben aus.

Angenehm ist, dass ihr Chor am Mittwochabend stattfindet: das ermöglicht mir, ungestört den großen Fußball zu verfolgen. Ansonsten ist mein Terminkalender nicht so ausgefüllt wie ihrer: nebenbei sammle ich alte Landkarten und Stadtansichten.

Wir haben 3 erwachsene Söhne.