Moselsteig Seitensprung “König-Johann-Runde”, Freudenburg

Pfad vor Kollesleuken

Pfad vor Kollesleuken

Ab Sonntag, 16. Juni 2019 funkelt ein neuer Stern am Himmel der Moselsteig-Seitensprünge. An diesem Tag bittet König Johann der Blinde von Böhmen, Graf von Luxemburg, nach Freudenburg. Er erbaute im 14. Jahrhundert eine Burganlage in dem Ort, ihm zu Ehren erhält der neue Weg nun den Namen “König-Johann-Runde”. Der Weg wird anlässlich der Freudenburger Kirmes am Sonntag, 16. Juni 2019, offiziell eröffnet.

Naturschutzgebiet Eiderberg

Naturschutzgebiet Eiderberg

Der Weg (11,9 km, 318 m) führt von der alten Stadtmauer im historischen Ortskern von Freudenburg über die Burgruine hinunter in die Stille enger Bachtäler, vorbei an massiven Buntsandsteinfelsen und an Mühlen, bietet auf den Höhen schöne Rundblicke und kehrt über das Naturschutzgebiet Eiderberg nach Freudenberg zurück. Der Eiderberg ist ein empfindlicher Lebensraum seltener, streng geschützter Pflanzen, der Boden ist sehr empfindlich. Der Weg wurde direkt über den Berg gelegt. Dies gibt Wanderern die besondere Verantwortung, die vorhandenen Pfade nicht zu verlassen und die seltenen Pflanzen unversehrt zu lassen.

Die Mosellandtouristik hat uns eingeladen, den Moselsteig Seitensprung “König-Johann-Runde” bereits vor seiner offiziellen Einweihung kennenzulernen. Unsere fotografischen Eindrücke finden Sie in Facebook.

Wegeverlauf: Freudenburg, Stadtmauer – Burgruine Freudenburg – Freudenburger Bachtal – Grillhütte Freudenburg – Unterste Stegmühle – Leukbachtal – Ewigbachtal – Kollesleuker Schweiz – Pilzfelsen – Herrenmühle – Felsen vor Kollesleuken – Mühlenplatz Kollesleuken – Maria-Croon-Weg – Naturschutzgebiet Eiderberg – Jüdischer Friedhof – Freudenburg, Stadtmauer

Weitere Informationen zum Moselsteig Seitensprung “König-Johann-Runde” bei den Gastlandschaften Rheinland-Pfalz.

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Moselsteig Seitensprung “Graf Georg Johannes Weg”, Veldenz

Blick vom Pionierfelsen

Blick vom Pionierfelsen

Nun gut, wir müssen gestehen, dass wir keine Ahnung haben, ob Graf Georg Johannes, Spross der Veldenzer Grafen und Namensgeber dieses Weges, jemals gewandert ist. Allerdings, wenn die Tochter König Gustavs I. von Schweden, die er 1563 ehelichte, genauso wanderverrückt war wie meine Ursula, dann blieb ihm gar nichts anderes übrig. Vielleicht ist er auch geritten, oder Lakaien haben ihn getragen. Auf alle Fälle aber war damals der Weg noch nicht so hervorragend gepflegt, „unverlaufbar“ beschildert und mit so vielen Rastplätzen und Ruhebänken ausgestattet. Und der gute Schorsch konnte sich den Track nicht auf sein Smartphone herunterladen!

Der Graf Georg Johannes Weg (14,1 km, 600 hm) startet an der Villa Romana im romantischen Weinort Veldenz. Übrigens: Im Keller des Hauses befinden sich noch große Teile eines gut erhaltenen römischen Bades, es lohnt sich, dort einen Blick hineinzuwerfen. Schon nach wenigen Metern erreichen wir das Hinterbachtal, von dort an verläuft der Weg weitgehend auf engen, felsigen Pfaden und schmalen Waldwegen. Viele Felsvorsprünge bieten immer wieder den Blick auf Tal und Schloss Veldenz. Den Abschluss bildet die Aussicht von der Josephinenhöhe bei einem Glas Wein oder Sekt aus dem Weinverkaufsschrank.

Wegeverlauf: Villa Romana – Runder Hammerfelsen – Langer Hammerfelsen – Gräfin-Anna-Platz – Dachslayfelsen – Aussichtspunkt „Schau ins Land“ – Rastplatz Lorenzmühle – Heidenmauer – Kapelle Thalveldenz – Rittersturz – Pionierfelsen – Josephinenhöhe

Weitere Informationen zum Moselsteig Seitensprung Graf Georg Johannes Weg finden Sie bei den Gastlandschaften Rheinland-Pfalz, unseren Fotobericht bei Facebook.

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Fürstlich wandern an der Obermosel

Der Hochadel hatte geladen zu Wandertagen nach Nittel an die Obermosel. Gastgeber waren (1) König Johann der Blinde von Böhmen, Graf von Luxemburg, (2) Graf Georg Johannes, Spross der Veldenzer Grafen, er heiratete 1563 eine Tochter König Gustavs I. von Schweden und schließlich (3) „Weinkönigin Mosella“.

König Johann bat uns nach Freudenburg. Dort wird am 16. Juni 2019 (an der Freudenburger Kirmes) der Moselsteig Seitensprung “König-Johann-Runde” offiziell eingeweiht. Der König hat für uns den Vorhang schon einmal gehoben, wir durften einen Blick auf den Weg werfen und waren begeistert.

Der Pilzfelsen

Der Pilzfelsen

Die Burganlage Freudenburg, das enge Tal des Ewigbaches und die Kollesleuker Schweiz mit mächtigen Buntsandsteinfelsen sind Glanzlichter dieser Tour. Der eigentliche Höhepunkt aber, im wahrsten Sinne des Wortes, ist das Naturschutzgebiet Eiderberg.

Hier der Blick auf den Pilzfelsen am Ausgang der Kollesleuker Schweiz, unseren Bericht mit vielen Fotos gibt es in Kürze.

Den Wegeverlauf (mit gpx-Track und Karte zum Herunterladen) finden Sie hier.

Graf Georg Johannes ist zwar niederen Ranges, sein Moselsteig Seitensprung „Graf Georg Johannes Weg“ bei Veldenz an der Mittelmosel aber steht der Runde des Königs in nichts nach.

Blick auf Schloss Veldenz

Blick auf Schloss Veldenz

„Runder Hammerfelsen“, „Dachslayfelsen“, „Ritterfelsen“ oder „Rittersturz“, so heißen einige der Felsen auf dem Moselsteig Seitensprung “Graf Georg Johannes Weg”, von denen man immer wieder das Schloss Veldenz im Blick hat. Hier ein erster Blick, unseren Bericht mit vielen Fotos gibt es in Kürze hier.

Den Wegeverlauf (mit gpx-Track und Karte zum Herunterladen) finden Sie hier.

Zu „Weinkönigin Mosella“ haben wir ein sehr vertrautes Verhältnis: Wir sind an ihrer Seite zu Schule gegangen, haben schon viele ihrer Moselsteig-Etappen erwandert und viele ihrer Seitensprünge (pardon!) kennen wir auch. Allerdings waren wir bislang auf Mittel- und Untermosel fixiert mit den steilen Hängen und grandiosen Blicken in das Moseltal. An der Obermosel haben wir eine andere, reizvolle Seite kennengelernt, die sie uns sehr anziehend macht.

Blick auf Nittel mit den Nitteler Felsen im Hintergrund

Blick auf Nittel mit den Nitteler Felsen im Hintergrund

Die 2. Etappe des Moselsteigs brauchte eine ganze Weile, bis sie sich mit uns angefreundet hatte. Sie wollte partout nicht an den Hängen der Mosel bleiben, es zog sie von Palzem aus weg von der Mosel in den Wald. Gern führte sie uns anfänglich über Asphalt und Schotter, dann aber, hinter der Helfantermühle, wurde sie zum Moselsteig, wie wir ihn lieben: Sie schenkte uns weite Blicke über Weinberge hinunter in das Moseltal und auf die andere Seite nach Luxemburg hinein. Hier sehen Sie den Blick auf Nittel mit den Nitteler Felsen im Hintergrund.

Den Wegeverlauf (mit gpx-Track und Karte zum Herunterladen) finden Sie hier.

In den kommenden Tagen werden wir die drei Wanderwege hier vorstellen. Nicht unerwähnt lassen wollen wir, dass die Begegnung mit dem Hochadel durch die Mosellandtouristik in Bernkastel-Kues vermittelt wurde, dafür sagen wir Dank.

Besonders angezogen hat uns an der Obermosel eine ganze Reihe von Naturschutzgebieten. Auf dem Muschelkalkboden der Region gedeiht nicht nur ein vorzüglicher Wein, er ist auch Standort seltener Pflanzen.

Standorte werden wir aus Respekt vor den wundervollen Pflanzen nicht nennen, gern aber zeigen wir einige Beispiele, die wir mit der Kamera eingefangen haben.

Hinweis: Die hier gezeigten Orchideen sind streng geschützt; sie dürfen weder abgeschnitten noch ausgegraben werden.

Die Bocks-Riemenzunge 

Bocks-Riemenzunge

Bocks-Riemenzunge

 

 

 

 

 

 

Die Hummel-Ragwurz

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… und zum vorläufigen Abschluss hier ein Alexis-Bläuling auf Wiesenknopf.

Alexis-Bläuling auf Wiesenknopf

Alexis-Bläuling auf Wiesenknopf

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Auf dem Osteifelweg von Maria Laach nach Mayen

Maria Laach

Maria Laach

Der Osteifelweg ist einer der Hauptwanderwege des Eifelvereins, er führt von Bonn nach Moselkern. Den Abschnitt von Monreal nach Moselkern (36 km und ca. 720 Höhenmeter) haben wir schon mehrfach vorgestellt (siehe z.B. https://hepeters.bplaced.com/wordpress/?p=6073), er stellt eine der schönsten Wanderstrecken in der Eifel dar! Vorgestern waren wir auf der 5. und 6. Etappe unterwegs. Die 5. Etappe startet in Maria Laach, die 6. endet in Monreal. Wir haben den Weg allerdings kurz vor Mayen verlassen, um dort den Bus zurück zum Start zu nehmen. Der Bus fährt ab Mayen (Brückentor) am Wochenende alle 2 Stunden nach Maria Laach, an Wochentagen stündlich. Einzelheiten siehe www.bahn.de.

Schloss Bürresheim

Schloss Bürresheim

Wegeverlauf: Maria Laach – Naturkundemuseum St. Winfried – Bell – Erlenhütte – Hochsteinhöhle (Genovevahöhle) – Hochsimmer mit Hochsimmerturm – Hammesmühle – Schloss Bürresheim – Nettetal – Mayen.

Sehen Sie unsere Eindrücke von der Strecke Maria Laach – Mayen (18,6 km, 517 hm) in facebook.

Informationen zum gesamten Osteifelweg (Bonn – Moselkern) finden Sie auf der Homepage des Eifelvereins, zu unserer Strecke im EifelPfadFinder.

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Vulkaneifel-Pfad: Vulcano-Pfad – Schleife West

Das Schalkenmehrener Maar

Das Schalkenmehrener Maar

Der Vulcano-Pfad – Schleife West verbindet auf einer Runde von 14,6 km (241 hm) drei beachtenswerte Naturschutzgebiete der Vulkaneifel miteinander: Das Schalkenmehrener Maar, den Mürmes und den Sangweiher.

Das Schalkenmehrener Maar ist ein Doppelmaar, es besteht aus dem westlichen Maarsee und dem östlichen Trockenmaar. Beide entstanden vor rund 10.500 Jahren nach einer vulkanischen Dampfexplosion. Der Mürmes ist ein Flachmoor in einem alten Maarkessel bei Ellscheid. Das Moor ist Standort seltener Pflanzen und Tiere. Das Vogelschutzgebiet Sangweiher liegt zwischen Schalkenmehren und Udler; zahlreiche Vogelarten finden hier ideale Lebensbedingungen, zur Zeit des Vogelzugs gehört auch der Fischadler zu den Nahrungsgästen am Sangweiher. Zwei Beobachtungsstände bieten die Möglichkeit, die Vogelwelt hautnah zu erleben, ohne zu stören.

Der Mürmes

Der Mürmes

Der diese Naturschutzgebiete verbindende Weg verläuft zu einem großen Teil über befestigte Wege, der Anteil an Asphalt und Schotter ist hoch. Das allerdings trübt nicht das großartige Naturerlebnis auf diesem schönen Weg.

Wir empfehlen, den Weg im Urzeigersinn zu gehen. Am Mürmes sind wir dem Mürmesrundwanderweg um das Flachmoor gefolgt (empfehlenswert), der Vulcano-Pfad berührt das Gebiet am Hang des alten Maarkessels lediglich.

Das Vogelschutzgebiet Sangweiher

Das Vogelschutzgebiet Sangweiher

Wegeverlauf: Schalkenmehren – Mehren – Mürmes – Stauwehr – Sangweiher – Bintener Hof – Oberstes Steinkreuz – Schalkenmehren

Informationen zum Vulcano-Pfad – Schleife West finden  Sie im EifelPfadFinder (Karte zum Ausdrucken, gpx-download), unseren Fotobericht in Facebook.

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2 Täler an der Mosel bei Pommern und Karden

Die gallorömischen Tempelanlage Martberg

Die gallorömischen Tempelanlage Martberg

Wenn Ihnen der Winzer Ihres Vertrauens sagte, er habe einen edlen Tropfen im Keller, der habe zwar keine Silberne oder Goldene Kammerpreismünze (weil die Prämierung viel Geld koste und die Tester ohnehin nur am Glas nippen), auch sei er in keinem Weinführer besprochen, aber Sie sollten unbedingt zulangen, würden Sie ihn probieren?

Wir haben hier einen „Unprämierten“ für Sie, der wird selten „serviert“ und kaum „verkostet“. Wir reden von einem nicht markierten Wanderweg. Der führt zwischen Pommern und Karden durch das Pommerbachtal, auf die Höhen der Moseleifel hinüber zum Brückbach und durch das Brohlbachtal nach Karden. Die Tour ist ausgesprochen abwechslungsreich: Einsame Bachtäler, Weitblicke auf der Höhe, Kultur in Karden und auf dem Martberg sowie das Moselpanorama bieten ein unterhaltsames Programm. Da ist der Abschnitt auf der K31 zu ertragen; die Seitenstraße zu den Windhäuser Höfen kurz vor Karden ist kaum befahren.

Die Attraktionen:

  • Die einsamen Bachtäler des Pommerbaches und des Brohlbaches
  • Der Wasserfall des Brohlbaches (Höhe: 4 m; Hauptfall: 2 m)
  • St. Castor, die romanische frühere Stiftskirche in Karden
  • Die gallorömischen Tempelanlage Martberg
  • Der Panoramaweg oberhalb Kardens mit Blick über Ort und Moseltal

Informationen zu diesem Wandertipp finden Sie im EifelPfadFinder (Karte ausdrucken, gpx-download), unseren Fotobericht in Facebook.

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Mit dem Eifelsteig-Wanderbus auf der Etappe 7 von Ripsdorf nach Mirbach

Mirbach, Erlöserkirche

Mirbach, Erlöserkirche

Ist Ihnen das auch schon passiert: Sie planen eine Streckenwanderung und stellen fest, dass Sie auf der Rückfahrt 2-3 Mal umsteigen müssen, dazu müssen Sie das Anrufsammeltaxi noch 2 Tage vorher anmelden. Fazit: Sie verzichten auf die Streckenwanderung und wählen eine Rundtour.

Bei Wanderungen auf dem Eifelsteig geht das jetzt deutlich bequemer: Vom 19. April bis 27. Oktober 2019 fährt der Eifelsteig-Wanderbus (Linie 770) an den Wochenenden (Samstag und Sonntag) sowie an den Feiertagen und Brückentagen zwischen den Etappen 5 und 7 des Eifelsteigs. Wir haben den Bus auf Etappe 7 ausprobiert, alles hat prima geklappt. Gewählt haben wir einen Abschnitt der Etappe 7 zwischen Ripsdorf und Mirbach. Auf den (waldreichen) Abschnitt zwischen Blankenheim und Ripsdorf haben wir verzichtet und uns ganz auf die „Toskana der Eifel“ mit ihrem Reichtum an seltenen Pflanzen und Schmetterlingen konzentriert.

Landschaftlich reizvoll sind bei Ripsdorf / Alendorf die Wacholder-Schutzgebiete am Griesheuel, Eierberg, Hammersberg und Kalvarienberg sowie vor Mirbach Kauligenberg und Eusberg. Dazwischen liegt das Lampertstal mit seinem Reichtum an Blüten und Schmetterlingen. Kulturhistorisch bemerkenswert sind die Erlöserkirche in Ripsdorf, die Alte Kirche Alendorf und zahlreiche Wegekreuze.

Wir sind am Ostersamstag mit dem Auto nach Mirbach gefahren und haben dort um 10:12 Uhr den Bus nach Ripsdorf genommen (Fahrzeit 15 Minuten). Hier unsere Eindrücke von der Wanderung von Ripsdorf nach Mirbach.

Informationen zum Éifelsteig-Wanderbus finden Sie auf der Homepage des Eifelsteigs und bei www.bahn.de, den Streckenverlauf der 7. Etappe können Sie dem EifelPfadFinder entnehmen (Karte ausdrucken, gpx-download); unseren Fotobericht  gibt es in Facebook.

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Die „Challenge“: Der Fürstin-Margaretha-Weg

Die Kottenborner Kapelle

Die Kottenborner Kapelle

Montagmorgen, die Zeiger meiner Armbanduhr stehen auf fünf Minuten nach sechs, ich schenke mir die zweite Tasse Kaffee ein, lehne mich in meinem Sessel zurück, öffne auf meinem iPad die FAZ und lasse die neuesten, schrillen „Tromp“etenstöße des Soap-Entertainers aus Washington über mich ergehen; Ursula steckt den Kopf durch die Wohnzimmertür: „Ich habe eine Challenge für dich!“ Obama hat so etwas einmal mitgemacht, er hat sich einen Eiswasserkübel über den Kopf geschüttet. Allerdings spielt der in einer anderen Liga, außerdem bin ich kein Freund von derartigen Überfällen und zudem plane ich, gleich zu duschen. „Wir erwandern Donnerstag den Fürstin-Margaretha-Weg!“ Dem sind wir schon gelegentlich auf unseren Wanderungen im Bereich Blankenheim / Oberes Ahrtal begegnet, der ist lang und hat einige Höhenmeter. Ich lade den Weg mit meiner Outdooractive-App auf mein Smartphone: 27,7 km und 714 hm, es stimmt, eine Herausforderung. Heute bekomme ich die Quittung dafür, dass ich mir damals, als wir uns kennenlernten, in meinem jugendlichen Leichtsinn sagte: „Prima, sie ist 7 Jahre jünger als ich, dann habe ich mit 90 eine knackige 83Jährige“. Allerdings: Der Charme des Weges wäre, dass ich damit beginnen könnte, die zwei Kilo loszuwerden, die mir zu Weihnachten geschenkt wurden. „Machen wir!“

Der Wegeverlauf: Eichenbach (wir haben uns entschieden, dort zu starten, weil uns das das Kaffeetrinken im Landgasthaus Pfahl in Wershofen und das Abendessen im Landgasthaus Zum Wiesengrund in Eichenbach ermöglicht) – Antweiler – Aremberg – Dreibachtal – Wershofen – Kottenborner Kreuz – 14-Nothelfer-Kapelle – Eichenbach. Der Weg folgt auf längeren Abschnitten dem Ahrsteig und Hauptwanderwegen des Eifelvereins (Wasserfallweg und Rhein-Venn-Weg. Wegebeschaffenheit: Breite Wald- und befestigte Landwirtschaftswege; Straßenabschnitte in Eichenbach, Aremberg und Wershofen; vereinzelte Pfade.

Informationen zum Fürstin-Margaretha-Weg finden Sie bei Outdooractive und bei der Tourist Information Hocheifel-Nürburgring , unseren Fotobericht in Facebook.

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Der Indemann: Spektakulär und symbolträchtig

Der Indemann

Der Indemann

Hoch über dem Indeland, am Nordrand der Eifel nördlich von Langerwehe, steht auf der Goltsteinkuppe ein Koloss von 36 Metern Höhe, weithin sichtbares Wahrzeichen der Region: Der Indemann. Seine Architektur steht für die Perspektiven, die das Indeland seinen Bewohnern bietet. Sein mächtiger Arm weist auf die sich verändernde Landschaft des Tagebaus Inden. Von den zahlreichen Aussichtsplattformen bietet sich dem Betrachter ein weitreichender, spektakulärer Rundumblick auf das Indeland. Seine moderne Architektur steht für die technische Zukunft der Region, sein sich ständig veränderndes Leuchten im Dunkeln für den Strukturwandel im Braunkohlerevier, seine Stabilität für die über 10.000 Jahre währende Geschichte des Indelandes.

Der Indemann wird Station des neuen, erweiterten Hüttenweges des Eifelvereins. Die folgende Planungskarte zeigt seinen Standort.

Wir sind gerade dort gewesen, sehen Sie unsere Eindrücke in Facebook.

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Furtsbach- und Perlenbachtal: Narzissenblüte rund um die Bielei

Die Bielei

Die Bielei

Unser Blütenkalender beginnt Anfang März, wenn die ersten, wärmenden Sonnenstrahlen den Waldboden gelockert haben; zarte Knospen kündigen den Frühling an, die Buschwindröschen zeigen ihre kleinen, weißen Köpfchen, wir bewundern sie auf einer kurzen Runde durch unseren Stadtwald. Ende März dann geht es richtig los: Die Märzbecherblüte in der Schönecker Schweiz lassen wir uns nicht entgehen (dann wächst dort auch der Bärlauch), auf den Kalkmagerrasen in der Zülpicher Börde (und anderswo in der Eifel) blühen die Küchenschellen. Noch bevor dann die Orchideen von Anfang Mai bis Ende Juli im Großraum Bad Münstereifel, in der Kalkeifel oder Südeifel blühen, führt die Natur ein ergreifendes Schauspiel auf: die Narzissenblüte in der Westeifel, an der Grenze zu Belgien. Dazu hat sich der Vorhang gerade gehoben, die zahlreichen Darsteller haben die Bühne betreten, das Publikum hat bereits angemessen applaudiert. Ort der Handlung: Die Täler von Fuhrtsbach, Jägersief und Perlenbach.

Narzissenwiesen

Narzissenwiesen

Wir sind am 11. April (Donnerstag) dort gewesen. Narzissenteppiche bedecken die Talböden, die Blüte ist auf ihrem Höhepunkt, viele Knospen zeigen eine noch längere Spielzeit an.

Wegeverlauf: Start an der Perlenbacher Mühle (Höfener Mühle) – Perlenbachtal -  Fuhrtsbachtal – Jägersief – Bielei – Perlenbachtal

Informationen zu unserer Wanderung gibt es im EifelPfadFinder, unseren Fotobericht in Facebook.

Anmerkung: Am Jägersief überqueren wir die Landesgrenze nach Belgien: Die Bielei liegt im militärischen Sperrgebiet der belgischen Streitkräfte, das Gelände kann grundsätzlich nur am Wochenende betreten werden. Auskünfte erteilt Monschau-Touristik, Stadtstraße 16, 52156 Monschau, Tel. 0049 2472 80480

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