Der Hochadel hatte geladen zu Wandertagen nach Nittel an die Obermosel. Gastgeber waren (1) König Johann der Blinde von Böhmen, Graf von Luxemburg, (2) Graf Georg Johannes, Spross der Veldenzer Grafen, er heiratete 1563 eine Tochter König Gustavs I. von Schweden und schließlich (3) „Weinkönigin Mosella“.
König Johann bat uns nach Freudenburg. Dort wird am 16. Juni 2019 (an der Freudenburger Kirmes) der Moselsteig Seitensprung “König-Johann-Runde” offiziell eingeweiht. Der König hat für uns den Vorhang schon einmal gehoben, wir durften einen Blick auf den Weg werfen und waren begeistert.
Die Burganlage Freudenburg, das enge Tal des Ewigbaches und die Kollesleuker Schweiz mit mächtigen Buntsandsteinfelsen sind Glanzlichter dieser Tour. Der eigentliche Höhepunkt aber, im wahrsten Sinne des Wortes, ist das Naturschutzgebiet Eiderberg.
Hier der Blick auf den Pilzfelsen am Ausgang der Kollesleuker Schweiz, unseren Bericht mit vielen Fotos gibt es in Kürze.
Den Wegeverlauf (mit gpx-Track und Karte zum Herunterladen) finden Sie hier.
Graf Georg Johannes ist zwar niederen Ranges, sein Moselsteig Seitensprung „Graf Georg Johannes Weg“ bei Veldenz an der Mittelmosel aber steht der Runde des Königs in nichts nach.
„Runder Hammerfelsen“, „Dachslayfelsen“, „Ritterfelsen“ oder „Rittersturz“, so heißen einige der Felsen auf dem Moselsteig Seitensprung “Graf Georg Johannes Weg”, von denen man immer wieder das Schloss Veldenz im Blick hat. Hier ein erster Blick, unseren Bericht mit vielen Fotos gibt es in Kürze hier.
Den Wegeverlauf (mit gpx-Track und Karte zum Herunterladen) finden Sie hier.
Zu „Weinkönigin Mosella“ haben wir ein sehr vertrautes Verhältnis: Wir sind an ihrer Seite zu Schule gegangen, haben schon viele ihrer Moselsteig-Etappen erwandert und viele ihrer Seitensprünge (pardon!) kennen wir auch. Allerdings waren wir bislang auf Mittel- und Untermosel fixiert mit den steilen Hängen und grandiosen Blicken in das Moseltal. An der Obermosel haben wir eine andere, reizvolle Seite kennengelernt, die sie uns sehr anziehend macht.
Die 2. Etappe des Moselsteigs brauchte eine ganze Weile, bis sie sich mit uns angefreundet hatte. Sie wollte partout nicht an den Hängen der Mosel bleiben, es zog sie von Palzem aus weg von der Mosel in den Wald. Gern führte sie uns anfänglich über Asphalt und Schotter, dann aber, hinter der Helfantermühle, wurde sie zum Moselsteig, wie wir ihn lieben: Sie schenkte uns weite Blicke über Weinberge hinunter in das Moseltal und auf die andere Seite nach Luxemburg hinein. Hier sehen Sie den Blick auf Nittel mit den Nitteler Felsen im Hintergrund.
Den Wegeverlauf (mit gpx-Track und Karte zum Herunterladen) finden Sie hier.
In den kommenden Tagen werden wir die drei Wanderwege hier vorstellen. Nicht unerwähnt lassen wollen wir, dass die Begegnung mit dem Hochadel durch die Mosellandtouristik in Bernkastel-Kues vermittelt wurde, dafür sagen wir Dank.
Besonders angezogen hat uns an der Obermosel eine ganze Reihe von Naturschutzgebieten. Auf dem Muschelkalkboden der Region gedeiht nicht nur ein vorzüglicher Wein, er ist auch Standort seltener Pflanzen.
Standorte werden wir aus Respekt vor den wundervollen Pflanzen nicht nennen, gern aber zeigen wir einige Beispiele, die wir mit der Kamera eingefangen haben.
Hinweis: Die hier gezeigten Orchideen sind streng geschützt; sie dürfen weder abgeschnitten noch ausgegraben werden.
Die Bocks-Riemenzunge
Die Hummel-Ragwurz
… und zum vorläufigen Abschluss hier ein Alexis-Bläuling auf Wiesenknopf.