Im Fürstenlager bei Auerbach an der Bergstraße: Der Freundschaftstempel
Wir kennen den Odenwald schon lange, haben ihn als Studenten kreuz und quer durchwandert: Von Darmstadt nach Heidelberg, von Eberbach nach Miltenberg … . Das war die Zeit, als man noch Kniebundhosen aus Kord mit passenden Wollsocken trug und Halbschuhe, unsere Wanderkarte hatte den Maßstab 1:100.000, übernachtet haben wir damals in Jugendherbergen. Tourenportale gab es nicht, „Steig“, „Pfad“, „Outdoor“ gehörten nicht zu unserem Vokabular. Die Tour wurde mit der Wanderkarte geplant, der Reiz lag im Unplanbaren.
Blick in das Rheintal und Bensheim. In der Ferne die Starkenburg oberhalb von Heppenheim
Am letzten Wochenende gingen wir auf Spurensuche. Einquartiert haben wir uns in einem Hotel in Bensheim. Bensheim ist als Ausgangspunkt gut geeignet: Busse fahren stündlich in den Odenwald, Streckenwanderungen führen zurück nach Bensheim (oder wahlweise nach Zwingenberg, Heppenheim und Weinheim). Der Ort verbindet Wandern im Odenwald mit der Lieblichkeit der Bergstraße.
Der Wandertourismus brummt im Odenwald noch nicht so sehr wie in anderen Mittelgebirgen, dabei bietet die Region eine Fülle reizvoller Wanderwege: Alemannenweg, Nibelungensteig, Neckarsteig, Hugenotten- und Waldenserpfad, Burgenweg Berg, Limeswanderweg und Geopark-Pfade.
Die Odenwald Tourismus GmbH bietet die Website „Wandern im Odenwald“ mit Tourentipps und interaktivem Tourenplaner.
Wir haben unsere Touren mit den Wander- und Radwanderkarten 1:20.000 des Odenwaldklubs (5) Bergstraße-Odenwald und (8) Bergstraße-Weschnitztal geplant. Das GPS-Gerät blieb zu Hause, gewandert wurde nur nach Karte und Markierungen (die im Übrigen ausgezeichnet sind).
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