Traumpfad Wacholderweg – Die Heide blüht

Heideblüte an der Wabelsberger Wacholderhütte

Heideblüte an der Wabelsberger Wacholderhütte

Jetzt ist die schönste Zeit für eine Wanderung auf dem Traumpfad Wacholderweg: Die Heide blüht. Wir waren gestern dort und haben die Stimmung für Sie eingefangen. Unseren Fotobericht sehen Sie in Facebook.

Ausführliche Informationen zu diesem Traumpfad findet man

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Nachrufe auf Adolf Dronke († 1898)

Adolf Dronke als Direktor des Trierer Kaiser-Wilhelms-Gymnasiums (ca. 1890)

Adolf Dronke als Direktor des Trierer Kaiser-Wilhelms-Gymnasiums (ca. 1890)

Trierer Gymnasialdirektor, Mathematiker, Botaniker und Gründer des Eifelvereins

Von Wolfgang Schmid

Ein vielbeschworener Begriff in der aktuellen bildungspolitischen Diskussion ist das Schlagwort Medienkompetenz. Medienkompetenz bezeichnet – so die Wikipedia – „die Fähigkeit, Medien und ihre Inhalte den eigenen Zielen und Bedürfnissen entsprechend zu nutzen.“ Der Begriff besitzt vier Dimensionen: „Medienkritik, Medienkunde, Mediennutzung und Mediengestaltung“ (alle Zugriffe Juli 2014).

Lehrer, und nicht nur diese, sind auf die Wikipedia nicht gut zu sprechen, und zwar aus guten Gründen. Fachkenner bemängeln die unterschiedliche und oft auch dürftige Qualität der einzelnen Artikel. Ein Ärgernis ist für Lehrende auch die Kurzatmigkeit vieler Recherchen: Wenn ein einschlägiger Artikel gefunden ist, gilt das Problem als gelöst. Weitergesucht wird nicht mehr. Und häufig wird das Gefundene noch nicht einmal kritisch hinterfragt. Mit dem Argument „Das habe ich irgendwo im Internet gefunden“ endet der wissenschaftliche Diskurs. Dabei birgt das blinde Vertrauen in Suchmaschinen wie Google oder Yahoo viele Gefahren. So verführt das schnelle Ergebnis zum Plagiieren, zur Übernahme ganzer Textbausteine nicht nur durch Schüler und Studenten, sondern auch durch Minister und Fachwissenschaftler, die ganze Bestseller aus Wikipedia-Artikeln zusammenkopieren. Freilich hat es das auch schon vor der Erfindung des Internets gegeben.

Neben der häufig unterentwickelten Medienkritik geben die mangelhafte Medienkunde und die damit verbundene Mediennutzung bzw. Medien-Nicht-Nutzung Anlass zur Sorge. Recherchieren muss gelernt sein. Wer blind auf Google oder eine andere Suchmaschine vertraut, wird häufig ebenso wenig eine Erleuchtung finden wie jemand, der glaubt, alle Bücher gäbe es bei Amazon zu kaufen. Für qualifizierte Recherchen muss man wissen, dass es fachspezifische Datenbanken gibt und wie man mit ihnen arbeitet. Eine Anfrage bei Yahoo ist wie ein Schuss mit einem Schrotgewehr. Man trifft in der Regel irgendetwas, aber einen kapitalen Keiler kann man damit in der Regel kaum erlegen.

Medienkompetenz bedeutet aber auch Mediennutzung, und was man nicht kennt, kann man nicht nutzen. Leider gerät bei der nachwachsenden Generation immer mehr in Vergessenheit, dass die Forschung der letzten Jahrhunderte in dickleibigen Enzyklopädien, in verdienstvollen Quelleneditionen und in zahllosen Aufsätzen in Fachzeitschriften ihren Niederschlag gefunden hat. So schön und einfach auch die Arbeit am heimischen PC ist, von diesem geballten Wissen stehen allenfalls wenige Promille im Internet, und auch die nächste Forschergeneration wird dies nicht mehr erleben. Um bei dem Bild der Wildschweinjagd mit der Schrotflinte zu bleiben: Wer nur am Bildschirm forscht, sieht oft noch nicht einmal die Beute und kann sie deshalb auch nicht zur Strecke bringen.

Vor allem besitzen Bibliotheken gegenüber Suchmaschinen einen unschlagbaren Vorteil: Sie stellen zur Benutzerberatung qualifiziertes Personal zur Verfügung, das weitaus mehr Recherchemöglichkeiten kennt als Yahoo. Der folgende Artikel versteht sich nicht nur als landesgeschichtliche Schnitzeljagd, sondern auch als Fallstudie zum Thema wissenschaftliches Recherchieren in hybriden Systemen, in Zettelkästen, Büchern und Datenbanken, die parallel und unverbunden miteinander existieren. Er ist ein Appell, die klassischen Wissensspeicher nicht vorschnell aus dem Blick zu verlieren, zumal diese in der Regel mit hervorragendem human capital ausgestattet sind. Dass so nebenbei nicht ein, sondern gleich sechs Nachrufe auf den Gründer des Eifelvereins auftauchten, ist dabei ein ebenso schönes Nebenergebnis wie der Nachweis, dass Dronke nicht nur Mathematiker und Geograph, sondern auch Botaniker war. Weiterlesen

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Heft 3 – 2014 (Jahrgang 109) – unserer Vereinszeitschrift DIE EIFEL ist erschienen

DieEifel_0314 Deckblatt kleinHeft 3 – 2014 (Jahrgang 109) – unserer Vereinszeitschrift DIE EIFEL ist soeben erschienen und liegt unseren Mitgliedern vor.

Das Inhaltsverzeichnis finden Sie hier.

Das komplette Heft 1 – 2014 haben wir jetzt online gestellt. Es steht jedermann als PDF-Datei zum Herunterladen zur Verfügung.

Sie finden es hier.

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Auf der Dreiborner Hochfläche

Der Qualm aus Mündungsfeuern der Panzer und Haubitzen hat sich längst verzogen, das Knattern der Gewehrsalven beim Häuserkampf ist verklungen: von 1946 an wurde das Gelände rings um die NS-Ordensburg Vogelsang erst von den britischen, ab 1950 von den belgischen (und anderen) Streitkräften als Truppenübungsplatz genutzt.

Auf der Dreiborner Hochfläche

Auf der Dreiborner Hochfläche

Seit 2006 ist ein Teil des Geländes für die Öffentlichkeit zugänglich, andere Teile des ehemaligen Truppenübungsplatzes Vogelsang und damit des Nationalparks können allerdings nicht für die Öffentlichkeit uneingeschränkt freigegeben werden: die flächendeckende Räumung der Munitionsaltlasten wäre zu aufwändig.

„Unberührtes“ Land

„Unberührtes“ Land

 

Aufgrund der seit den 1950er Jahren sehr geringen menschlichen Eingriffe, insbesondere fehlender Land- und Forstbewirtschaftung, verwilderten die Flächen, es konnte sich eine wertvolle Flora und Fauna entwickeln. Beispielsweise kommen in den Waldbereichen die seltenen europäischen Wildkatzen vor, auch der streng geschützte Neuntöter. Zu den besonderen Attraktionen zählt im Herbst die Hirschbrunft (wir berichteten darüber).

Schmaler Pfad auf dem Weg nach Hirschrott

Schmaler Pfad auf dem Weg nach Hirschrott

Für Wanderer ist das Gelände durch markierte Wege erschlossen. Wir haben für unsere Wanderung eine Route gewählt, die vom Ortsrand Dreiborns zunächst über die Hochfläche und dann auf steilem, schmalen Pfad hinunter nach Hirschrott führt. An Erkensruhr und Wüstebach entlang führt der Weg sanft ansteigend auf die Höhe und zum Ausgangspunkt zurück.

Ausführliche Informationen zur Wanderung findet man im EifelPfadFinder, unseren Fotobericht in Facebook.

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Moselromantik per Rad: Enkirch – Cochem

Cochem, Mosel

Cochem, Mosel

Vom I. Teil unserer Radtour haben wir bereits berichtet: sie führte uns von Daun auf dem Mosel-Maare-Radweg über Bernkastel nach Enkirch. Am 2. Tag setzten wir die Tour bis zu unserem Ziel Cochem fort. Die Strecke kann weitgehend auf beiden Seiten der Mosel befahren werden. Wir blieben bis Neef auf der rechten Moselseite und wechselten dann auf die linke hinüber.

Den gesamten Streckenverlauf von Daun – Cochem findet man im EifelPfadFinder, unseren Fotobericht in Facebook.

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Heart of Europe Bike & Barge: Metz to Cochem

Bernkastel - Burg Landshut

Bernkastel – Burg Landshut

„Im Herzen Europas mit Fahrrad und Barkasse: Von Metz nach Cochem“: So erleben amerikanische Touristen unser Ferienland. An Bord übernachten, tagsüber mit dem Fahrrad an der Mosel entlang. Die Tagestour auf dem Mosel-Maare-Radweg inklusive, ebenso das Besuchsprogramm.

Ganz billig ist sowas natürlich nicht, dafür aber eine sehr intensive Art, Land und Leute kennenzulernen. Wir haben die Gruppe (ca. 30) auf dem Weg von Daun nach Cochem begleitet. Hier unser Fotobericht darüber, was sie alles gesehen haben.

Das Angebot des Reiseveranstalters (mit kurzem Video) gibt es hier, den Streckenverlauf unserer Tour im EifelPfadFinder, unseren Fotobericht in Facebook.

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Rodder Maar – Stillleben

Seerosen

Seerosen

 

Unser Wandertipp: „Geopfad Olbrücker Burgpanorama (Mittleres Brohltal) (Route M)“; Informationen dazu im EifelPfadFinder:

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Pilzzeit

Steinpilz

Steinpilz

Dieses Exemplar (und viele andere) haben wir auf einer Wanderung rund um die Ruine Olbrück gesehen.

Unser Wandertipp: „Arkadische Landschaften um Burg Olbrück“, eine GPS-geführte Tour von Natur-Aktiv-Erleben.

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Fleischfressend – Der Sonnentau

Sonnentau

Sonnentau

Eine Bestie ist er nicht, der Sonnentau. Er hat sich lediglich im Laufe der Evolution seiner Umgebung angepasst. Dadurch kann er auf nährstoffarmen Boden überleben; er nimmt sich die Nährstoffe in Form von Insekten aus der Luft.

Die Blätter und winzig, wir wurden nur durch die weißen Blüten auf die Pflanze aufmerksam. Einige unserer Fotos in Facebook zeigen, wie erfolgreich sie bei der Nahrungsaufnahme ist.

Wir fanden dieses Vorkommen in einem Hochmoor im Nationalpark Harz. Man findet Sonnentau auch bei uns im Hohen Venn.

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Was uns noch am Harz gefallen hat

Am Oberharzer Wasserregal

Am Oberharzer Wasserregal

Wir haben in der Woche im Harz viele Eindrücke gesammelt: Die historischen Stadtkerne von Quedlinburg und Goslar mit dem herrlich erhaltenen Fachwerk sind zu recht Welterbestätten. Wir fanden die Altstadt von Wernigerode ihnen ebenbürtig. Der Nationalpark Harz bietet zahlreiche schöne Wanderwege, die Wanderungen durch das Bodetal und auf den Brocken haben uns besonders gefallen.

Daneben waren es viele Einzelheiten, die unseren Wanderurlaub im Harz zu einem Erlebnis machten. Einige möchten wir noch nennen.

Die Fotos dazu finden Sie in Facebook.

Übrigens: Der 114. Deutscher Wandertag findet vom 13. – 18. August 2014 im Harz statt. Eine gute Gelegenheit, den Harz und seine Umgebung kennenzulernen. Informationen gibt es hier.

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