Eifelsteig – 9. Etappe / Von Gerolstein nach Hillesheim

Die Buchsbaumhöhle

Die Buchsbaumhöhle

Bei Licht besehen haben alle Wanderwege ihren Reiz, im Nebel dagegen sind die Wege grau – dachten wir. Diese Etappe des Eifelsteigs von Gerolstein nach Hillesheim aber entfaltet sogar an grauen Tagen ihre ganze Pracht, und sie bietet eine ganze Reihe von Glanzpunkten.

Die Gerolsteiner Dolomiten, die Buchenlochhöhle, der Auberg, der Rother Kopf, die Mühlstein- und Drachenhöhle, Bolsdorfer Tälchen und schließlich Hillesheim mit seiner Stadtmauer machen diese Etappe von gut 20 km und ca. 520 Höhenmetern zu einem sehr abwechslungsreichen Tageserlebnis.

Der Star aber ist zurzeit ganz eindeutig der Herbstwald. Goldgelb kommt er daher, grün, rot, braun, in allen Farbabstufungen.

Informationen zu dieser Etappe des Eifelsteigs finden Sie u.a. im EifelPfadFinder: , unsere Fotos in Facebook.

Veröffentlicht unter Eifel (Mitte) | Kommentare deaktiviert

Das Laacher Teufelchen

Das Laacher Teufelchen

Das Laacher Teufelchen

Wenn Sie das nächste Mal in Maria Laach sind, sollten Sie unbedingt einen Blick auf das „Laacher Teufelchen“ werfen! Sie finden es am Portal im linken Kapitell.

Was Sie dort erwartet, beschrieb der damalige Abt Benedikt Müntnich im Jahre 2005 so:

„Über den Kirchenvorplatz, im Blick das imposante Westwerk, nähern wir uns dem so genannten Paradies, der wunderbaren Vorhalle unserer Kirche. Sie dient der Einstimmung und Besinnung. Die Bezeichnung „Paradies“ hängt mit den Darstellungen auf den Kapitellen zusammen. Phantastisch schön, eben paradiesisch ist das Blatt- und Rankenwerk. Einige Darstellungen weisen auf den Verlust des Paradieses infolge der Sünde hin, andere darauf, wie wir es wieder gewinnen können. Verweilen wir am Eingang und schauen wir auf die Kapitelle links und rechts. Links außen finden sich Szenen der Gewalt zwischen Tieren und zwischen Menschen. Berühmt sind die Haarraufer, zwei Menschen, die sich tatsächlich in den Haaren liegen. Die beiden stehen für alles, was Menschen sich gegenseitig antun. Daneben sitzt ein Teufelchen, erkennbar an Bocksfuß und Schwanz. Es ist emsig beschäftigt, die Verfehlungen der Menschen in ein Buch einzutragen, das es dann Gott vorzeigen will: So sind sie, deine Menschen, am besten überlässt du sie mir. Aber das will Gott auf keinen Fall, und so sehen wir auf der gegenüberliegenden Seite, was die Rettung bringt: zwei Gesichter, die einander zugewendet sind; man kann auch sagen, die im Begriff sind, sich den Kuss der Versöhnung und des Friedens zu geben.“ 

Es lohnt sich also, einen Augenblick am Portal zu verweilen und die Darstellungen in den Kapitellen genau zu betrachten.

Mehr Fotos zu diesem Beitrag finden Sie in Facebook.

Veröffentlicht unter Wandertouren | Kommentare deaktiviert

Rundweg schön: Kultur, Natur und Geschichte um Kloster Steinfeld

Kloster Steinfeld

Kloster Steinfeld

Diese Wanderung ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis, rundweg! Im Frühjahr, wenn Küchenschellen und Orchideen an den Hängen der Kalkmagerrasen im Gillesbachtal blühen; im Sommer, wenn man auf dem Schmetterlingspfad im Urfttal bei Nettersheim seltende Spezies beobachten kann; im Herbst, wenn die Laubbäume bunt gefärbt sind; im Winter, wenn Schnee das Land bedeckt und die Natur zur Ruhe kommen lässt.

Das ganze Jahr über sind die Kulturschätze am Wanderweg auch eine weitere Anfahrt wert: Kloster Steinfeld, das römisches Matronenheiligtum „Görresburg“, der Archäologische Landschaftspark bei Nettersheim, die Reste der römischen Wasserleitung an der Römerquelle “Grüner Pütz”.

Wir belohnen uns gewöhnlich etwa eine Stunde vor dem Ziel mit Kaffee und Kuchen im Café “Zur Römerquelle” in Nettersheim: Aprikosenriemchen mit Sahne sind ein Gedicht, vielleicht widme ich ihnen irgendwann einmal einen Vierzeiler!

Unsere Fotoimpressionen finden Sie in Facebook, Informationen zum Streckenverlauf  im EifelPfadFinder.

Veröffentlicht unter Eifel (Mitte), Wandertouren | Kommentare deaktiviert

Rundweg mit Ziel: Von Holzweiler zum Altenwegshof

Start und Ziel: Holzweiler

Start und Ziel: Holzweiler

Diese kleine Runde von 10 km führt von Holzweiler durch den Ringener Wald hinunter zum Rotweinwanderweg. Etwa nach halber Strecke erreicht man den Altenwegshof, einen sehr empfehlenswerten Gasthof direkt am Rotweinwanderweg. Informationen finden Sie hier: http://www.altenwegshof.de Von der Terrasse hat man einen herrlichen Blick über das Ahrtal.

Der Rückweg führt durch den jetzt schön gefärbten Herbstwald zurück nach Holzweiler.

Impressionen von der Herbststimmung auf dieser Tour finden Sie in Facebook, weitere Informationen im EifelPfadFinder.

Veröffentlicht unter Ahr, Wandertouren | Kommentare deaktiviert

Herbst – Malerische Eifel bei Niederehe

Eifelfreunde des Eifel- und Heimatvereins Rheinbach

Eifelfreunde des Eifel- und Heimatvereins Rheinbach

Diese Wanderung haben wir bereits als „Orchideenwanderung bei Niederehe“ vorgestellt. Im Frühjahr von April – Juni säumen reiche Orchideenvorkommen den Wegesrand, das Naturschutzgebiet Hönselberg ist übersät mit verschiedenen Orchideenarten.

Jetzt hat der Herbst kräftig in den Farbtopf gegriffen, die Natur präsentiert sich in allen möglichen Abstufungen von Grün, Gelb, Braun und Rot. Der Wasserfall von Dreimühlen, das Naturschutzgebiet Hönselberg, der Arensberg Krater und die Burg Kerpen sind Glanzpunkte der Wanderung, für uns war die Runde im Kreis vertrauter Eifelfreunde ein besonderes Vergnügen.

Wir waren gestern mit einer Wandergruppe des Eifel- und Heimatvereins Rheinbach dort, unsere Eindrücke finden Sie in Facebook, weitere Informationen im EifelPfadFinder.

Veröffentlicht unter Wandertouren | Kommentare deaktiviert

Sauerland – Fachwerk und Portale

In Brilon

In Brilon

Bei unseren Wanderungen im Sauerland stießen wir auf Orte, die Wohlstand ausstrahlten und den Stolz und die Lebensfreude der Bürger widerspiegelten. Wir möchten Ihnen in Facebook beispielhaft einige Fachwerkfassaden und Portale vorstellen.

Veröffentlicht unter Burgen, Schlösser, Kirchen und Architektur | Kommentare deaktiviert

Wandertage im Sauerland

Der Hochheideturm auf dem Ettelsberg bei Willingen

Der Hochheideturm auf dem Ettelsberg bei Willingen

Das Sauerland hatten wir bislang nicht auf unserem Wanderradar, zu Unrecht! Das lag vermutlich an einer Mischung aus Unkenntnis und Vorurteil: „Zu rau, keine Attraktionen, Orte uninteressant und überhaupt: die südlichen Mittelgebirge sind viel schöner.“ Vier Wandertage im Upland / Sauerland haben uns von unseren Vorurteilen befreit und eines Besseren belehrt.

Wir wanderten auf Rothaarsteig, Uplandsteig und Sauerland Höhenflug in der Umgebung von Willingen-Usseln und fanden eine Landschaft, die an eine Mischung aus Schwarzwald und Eifel erinnerte: Beachtliche Höhen, tiefe Taleinschnitte, eine Mischung aus Wald und freien Flächen mit weiten Blicken über das Land, sowie eine hervorragende Wanderinfrastruktur mit vielen gut markierten Wanderwegen (dazu eine Fülle an Informationsmaterial von der Touristinformation), bildschöne Ortschaften mit historischen (Fachwerk-)Ortskernen und freundliche Menschen.

Wir werden unsere Wanderungen in den kommenden Tagen vorstellen, vorab in Facebook einige Eindrücke von Landschaft und Orten. Falls Sie Wandertage im Sauerland planen: Das „Tourenportal Radfahren und Wandern im Sauerland“ können wir sehr empfehlen.

Veröffentlicht unter Wandertouren | Kommentare deaktiviert

Eifeljahrbuch 2016 erschienen

Titel - kleinWer denkt schon jetzt bei dem herrlichen Altweibersommer an Weihnachten? Offenbar der Eifelverein, denn der hat sein neues Eifeljahrbuch 2016 bereits in den letzten Tagen herausgegeben und empfiehlt es als Weihnachtsgeschenk für jeden Eifelfreund. Zum 92. Mal nimmt der Eifelverein seine Leser mit auf eine literarische Reise kreuz und quer durch die Eifel. Auf 232 Seiten über Natur, Kultur, Geschichte und das Wandern beschreiben 26 Autoren die Schönheit der Landschaft im Städteviereck zwischen Trier, Koblenz, Köln und Aachen.

So führt der diesjährige Wandervorschlag auf das Ferschweiler Plateau, wo der Autor Michael Weidert die Leser mitnimmt auf eine sagenumwobene Tour entlang von Hinkelsteinen, einer Wikingerburg, dem Fraubillenkreuz und Kiesgräbern. Weniger spektakulär, aber ebenso abenteuerlich und spannend ist die von Alois Mayer beschriebene Reise entlang des Trierbaches vom Hochkelberg bis Müsch an der Ahr. Ruhe und Einsamkeit, aber auch eine Fülle an kulturellen Kleinodien findet der Wanderer entlang des 25 km langen Bachlaufes.

Auch Naturliebhaber kommen wieder auf ihre Kosten. Hermann Bothe vom Botanischen Institut zu Köln beschreibt anschaulich in Wort und Bild das Wesen sowie die Verbreitung der Orchideen in der Eifel. Ulrich Buchs geht auf die schützenswerten Naturdenkmäler in der Vulkaneifel ein und Wolfgang Kratz zeigt den Wandel der Eifeler Wald- und Forstwirtschaft im Laufe der letzten 100 Jahre auf. Dramatisches berichtet Lutz Dalbeck über den Bestand an Feuersalamandern und anderen Amphibien in der Eifel, die ob eines von Menschen eingeschleppten Hautpilzes vom Aussterben in unserer Heimat bedroht sind. Den rätselhaften Mariensteinen an der Ahr gehen Bruno P. Kremer und Hildegard Ginzler nach und lüften das Geheimnis aus geologischer und volkskundlicher Sicht.

Dass zur Identität und Heimat auch das Bewusstsein der eigenen Geschichte gehört, zeigen eindrucksvoll mehrere Beiträge über das Leben in der Eifel während der beiden Weltkriege. Ob Stickereien und „Liebesgaben“ für die Soldaten an der Front von 1914/18 oder der Bau des Westwalls in der Eifel von 1938 – 40, stets galt es, sich den neuen Herausforderungen zu stellen und Veränderungen anzunehmen. „So auch heutzutage“, so die Hauptvorsitzende des Eifelvereins Mathilde Weinandy in ihrer Einleitung zum aktuellen Jahrbuch, „wo die Hilfsbereitschaft der deutschen Bürger gegenüber Menschen, die ihre Heimat verlassen haben, mehr denn je gefragt ist.“

Das vierfarbige Eifeljahrbuch 2016 kostet 15 Euro und ist über die Hauptgeschäftsstelle Eifelverein, Stürtzstr. 2-6, 52349 Düren, Tel. 02421/13121, Fax. 02421/13764, E-Mail: info@eifelverein.de und im Buchhandel unter ISBN 978-3-944620-06-0 erhältlich.

Veröffentlicht unter Eifelverein | Kommentare deaktiviert

Zum Radioteleskop Effelsberg

Radioteleskop Effelsberg

Radioteleskop Effelsberg

Diese kleine Runde führt von Wald (ein Stadtteil von Bad Münstereifel) hinunter in das Sahrbachtal und folgt dem Bach eine kurze Strecke bis zur Einkehr in Binzenbach. Von Kirchsahr verläuft ein schmaler, teilweise felsiger Pfad (hier ist Trittsicherheit erforderlich) wieder hinauf auf die Höhe. Der Aufstieg lohnt, er wird mit einem schönen Blick in das Sahrbachtal belohnt.

Der Kreis schließt sich mit dem Weg durch das Tal des Effelsberger Baches zurück nach Wald, vorbei am Radioteleskop.

Fotos zu dieser Wanderung finden Sie in Facebook, alle nötigen Informationen im EifelPfadFinder.

Veröffentlicht unter Eifel (Mitte) | Kommentare deaktiviert

Ahr-Auflauf

Am frühen Morgen: Burg Are, noch liegt ein Nebelschleier über dem Ahrtal.

Am frühen Morgen: Burg Are, noch liegt ein Nebelschleier über dem Ahrtal.

Zugegeben: Koch-Sendungen sind in, auch Blogs zu diesem Thema erfreuen sich großer Beliebtheit. Unser Thema aber ist hier nicht das Rezept zu einer rheinischen Köstlichkeit, vielmehr ein folkloristisches Ereignis von großer Tradition, das jedes Jahr im Herbst Heerscharen Schaulustiger anzieht.

Es ist so spektakulär wie die Viehscheid, die wir vor zwei Wochen in Oberstdorf knapp verpasst haben. Bei der Viehscheid werden die Rinder zu Beginn des Herbstes mit riesigen Glocken behängt und bunt geschmückt von den Almen in das Tal getrieben. Ähnlich verhält es sich beim Ahr-Auflauf, allerdings tragen die Teilnehmer keine Glocken um den Hals.

Blick vom Ahrufer bei Rech auf die Saffenburg

Blick vom Ahrufer bei Rech auf die Saffenburg

Wir haben uns das farbenprächtige Schauspiel am 27. September angesehen;  unsere fotografischen Eindrücke gibt es in Facebook, den Link zu unserer Wanderung im EifelPfadFinder.

Veröffentlicht unter Ahr, Wandertouren | Kommentare deaktiviert