Das “Stedemer Kapellchen” an der E29 bei Messerich (Eifelkreis Bitburg-Prüm), ein kleiner, hoher Bau über quadratischem Grundriss, wurde nach 1871 von Teilnehmern des deutsch-französischen Krieges als Dank für die glückliche Heimkehr erbaut. Hohe, spitzbogige Blendnischen auf den Längsseiten und eine entsprechende Öffnung auf der Vorderseite charakterisieren die Votivkapelle aus gelbem und rotem Sandstein. Alle vier Außenwände sind übergiebelt, im kreuzgratgewölbten Inneren hat auf einer Altarmensa mit Blendmaßwerk eine Pietà Platz gefunden. In die Rückwand ist der 1688 datierte Schaft eines barocken Wegekreuzes eingebaut.
Beim Ausbau der E 42/B 257 in den 1950er Jahren wurde die Kapelle um wenige Meter von der Straße zurückversetzt.
Quelle: Beiträge zur Geschichte des Bitburger Landes – Sondernummer 8/9 1992 „Die Kirchen und Kapellen des Bitburger Landes“, S. 68