Das ist ja eine schöne Geschichte: Der Tatzelwurm, ein Ungeheuer halb Lindwurm halb Löwe, begegnet uns auf dieser Runde (knapp 8 km, 240 hm) auf Schritt und Tritt. Er soll vor Urzeiten in einer Höhle in den Koberner Weinbergen gehaust haben. Dort hat er, so heißt es, den Menschen aufgelauert und sie in Angst und Schrecken versetzt. Wir trafen ihn gleich unten im Ort, in Kobern-Gondorf. Dort steht eine riesige Plastik. An Geländern und Bänken sieht man – schaurig-schön – seinen furchterregenden Schlund und die Spitze seines riesigen Schwanzes.
Ein herrlich gruseliges Wanderabenteuer für Kinder (und Erwachsene ebenso). Die Runde kann durch 3 steile Auf-/Abstiege verkürzt werden. Diese Steige erfordern Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, erhöhen aber für Kinder den Wanderreiz. Für Eltern hält der Weg zudem Informationen bereit zum Leben im Mittelalter, zur Vorgeschichte des Menschen, zur Römischen Zeit und zu verschiedenen historischen Wassernutzungen.
Wir wollen unserem Enkel Jona diese (verkürzte) Wanderung zu seinem 5. Geburtstag im Mai schenken. Merle, seine kleine Schwester, kann währenddessen den Pirschpfad erkunden. Ihr erzählen wir hinterher die schaurige Geschichte vom fürchterlichen Tatzelwurm.
Der Wegeverlauf: Pfarrkirche St. Lubentius – Romanischer Glockenturm – Niederburg – Kreuzweg – Gipfelkreuz – Oberburg mit Ringwall – Pirschpfad – Guidobern – Sauerbrunnen – Margaretenbrunnen – Rosenberg – Panorama Kobern-Gondorf – Kobern-Gondorf
Informationen zum Tatzelwurmweg finden Sie bei Outdooractive, unseren Fotobericht in Facebook.