Ein Jahrhundertereignis war für den 27. Juli angekündigt: Für mehr als eine Stunde würde der Mond in den Erdschatten tauchen und blutrot leuchten – die längste sichtbare totale Mondfinsternis des Jahrhunderts. Beginnen sollte das himmlische Spektakel kurz nach Sonnenuntergang, wenn der Mond auf der gegenüberliegenden Seite am Horizont aufginge.
Wir hatten uns eine spektakuläre Inszenierung ausgedacht: Ort der Handlung die Jodokuskapelle, etwa 1,5 km südlich von Lommersdorf nahe Höhe 451 gelegen. Die Idee: Der Mond würde hinter der Kapelle aufgehen und wir würden den blutroten Ball zwischen Kapelle und den sie umgebenden Bäumen fotografieren.
Fazit: Die Idee war grundsätzlich gut, die Blickrichtung stimmte, unsere Ausrüstung auch. Aber: Ein Dunstschleier hatte sich dicht über den Horizont gelegt, der verdeckte zunächst das zarte Rot des aufgehenden Mondes. Später, als er gut zu erkennen war, hatte er unser Bühnenbild bereits verlassen.
Dennoch: Wir erlebten, mit vielen anderen, ein für dieses Jahrhundert einmaliges Ereignis.
Die Lage der Jodokuskapelle finden Sie auf der Karte zur 1. Etappe des Ahrtalweges im EifelPfadFinder, unseren Fotobericht in Facebook.