Tagestouristen finden gewöhnlich nicht die Gelegenheit, die Schönheit der Umgebung von Cochem zu erkunden. Viele kommen mit dem Bus an, werden auf dem Endertplatz aus dem Bus geschüttet, der Strom der Ankommenden spült sie durch die engen Gassen, vorbei an Billigläden mit Textilien aus Bangladesch und offenen Kneipen, aus denen bierseliger Gesang dröhnt. Die Cochemer Kernstadt hat gerade 2000 Einwohner, man fühlt sich wie in einer mittleren Kleinstadt von zwanzig- oder dreißigtausend Einwohnern. Viele mögen diese Kirmesatmosphäre, deswegen kommen sie, trinken einen Kaffee auf dem Marktplatz und essen ein Eis an der Moselpromenade. Einige nehmen den Shuttlebus zur Reichsburg, von dort genießen sie den Blick auf Stadt und Moseltal. Diese Eindrücke nehmen sie dann mit nach Hause. Von den reizvollen Wanderpfaden, die man vom Marktplatz in wenigen Minuten erreicht, ahnen sie nichts.
Für diejenigen, die etwas mehr sehen möchten, haben wir hier etwas: Eine kleine Rundwanderung von knapp 2 Stunden, die vom Marktplatz aus durch ein angenehm kühles Bachtal auf die Höhe (bei den jetzigen Temperaturen ein angenehmer Aufstieg) und von der Lescher Linde wieder nach Cochem zurückführt. Der Weg bietet enge, teilweise felsige Pfade und schöne Ausblicke in das Moseltal.
Wegeverlauf: Cochem – Märtschelt – Hubertushöhe – Lescher Linde – Drei Kreuze – Pestkapelle St. Rochus – Cochem Marktplatz
Informationen zu der Runde “Cochem – Auf einsamen Wegen zur Hubertushöhe” (GPS-Track, Karte) finden Sie im EifelPfadFinder, unseren Fotobericht in Facebook.