Soll man diesen Weg seinen geneigten Lesern vorstellen? Wir waren nicht sicher und haben mit uns gerungen, denn er führt zu mehr als der Hälfte über Asphalt oder befestigte Wirtschaftswege. Außerdem deckt sich ein Teil des Rückweges mit dem Hinweg. Von modernen Premiumwegen verwöhnte Spaziergänger und Wanderer wird das abschrecken: Sie erwarten auf 12km (115 Hm) 24 Bänke, 12 Rastplätze, 3 Burgen, 2 Einkehrmöglichkeiten und einen Wasserfall. Mindestens! Mündige Wanderer aber werden den Stand der Natur des Hochsommers im Platten Venn und im Königlichen Torfmoor genießen, insbesondere das betörende Rot der Heideblüte. Und sie werden im einsamen Hilltal angeregt zu einer selbst geplanten Tälerwanderung im Venn, wie wir, denn es zieht uns für das kommende Wochenende bereits wieder dorthin, zu einer Tour durch 4 Bachtäler bei Ternell.
Das Moor im Platten Venn und im Königlichen Torfmoor hinterlässt einen tiefen Eindruck, auch nach Tagen noch. Man könnte die Wanderung auf diesen Teil beschränken. Wer aber einmal hinuntersteigen möchte in das Tal der Hill, wer die andere Seite des Venns mit ausgedehnten Wäldern und wilden Bächen erleben möchte, der setze den Weg fort, er wird nicht enttäuscht.
Diesen Wandertipp haben wir folgendem Buch entnommen: Martina Kasch, Streifzüge durch das Hohe Venn, Meyer & Meyer Verlag, ISBN 978-3-8403-7516-3.
Informationen zum Wegeverlauf mit gpx-Track und Karte zum Herunterladen finden Sie im EifelPfadFinder, unsere Fotoimpressionen bei Facebook.