Eisenach, welch eine Stadt: Reich an Kultur, reich an Geschichte, ein Ort der Künste. Der Geist Luthers ist überall spürbar in diesen Tagen; Eisenach feiert – wie andere Städte in Thüringen auch – in diesem Jahr 500 Jahre Reformation. Luther und Bach sind hier zur Schule gegangen, auf das gleiche Gymnasium. Die Stadt ist durch sie reich beschenkt.
Aber auch die Natur hat die Stadt üppig beschenkt. Unterhalb der Wartburg, im Mariental, beginnt eine Rundwanderung, die ist eine Reise wert. Zumindest aber sollte man sie sich nicht entgehen lassen, wenn man auf der Fahrt nach Erfurt, Weimar, Leipzig oder Dresden eine längere Pause einlegt. Drei Stunden Natur voller Mystik und Romantik erwarten einen in einer gut 200 Meter langen Klamm. Nur einen Spalt geben die mächtigen, eng beieinander stehenden Felsen frei, gerade ein Mensch passt hindurch. Über Gitterroste oder Knüppeldämme führt der Weg, darunter stürzt der Bach zu Tal. Die Felsen sind Moos besetzt, Millionen Wassertropfen glitzern im Grün, die Drachenschlucht ist eine großartige Entdeckung.
Durch die Schlucht führt der Weg steil auf die Höhe zur Hohen Sonne (dort hat man Gelegenheit zur Einkehr) und verläuft dann mit geringem Anstieg hinüber zum Großen Drachenstein und durch die Landgrafenschlucht zurück zum Startpunkt. Auf der Höhe hat man atemberaubende Ausblicke auf die Wartburg und über die Bergkette des Thüringer Waldes.
Informationen zum Wegeverlauf mit gpx-Track und Karte zum Herunterladen finden Sie im EifelPfadFinder, unsere Fotoimpressionen in Facebook.