Top Tipp: Jahrhundertweg des Eifelvereins Monschau

Monschau ist Start und Ziel

Monschau ist Start und Ziel

Es gibt Premiumwege, die dürfen sich mit 83 Punkten schmücken oder mehr, die kennt jeder Wanderer in unserer Region. Die haben die tollen Wegweiser, die Routen sind „unverlaufbar“, und auf den Wanderkarten sind sie farbig unterlegt und mit bunten Symbolen versehen. Sie leben auf der Sonnenseite der Wanderwelt, sie werden von jedem geliebt, und das ist gut so!

Dieser schmale, felsige Pfad führt hinunter ins Perlenbachtal

Dieser schmale, felsige Pfad führt hinunter ins Perlenbachtal

Und dann gibt es diese Dornröschen oder Aschenputtel unter den Wanderwegen: Wertungspunkte kennen sie gar nicht (dafür fehlt das Geld, Zertifizierungen sind teuer), man gönnt ihnen nur weiße Blechschilder mit schwarzen Zahlen drauf, und auf der Wanderkarte müssen sie sich mit schmalen, gepunkteten Linien begnügen. Wie soll man da wissen, ob es sich lohnt, sie zu erwandern?

Kreuz im Venn, Richelsley

Kreuz im Venn, Richelsley

Wir haben da eine einfache „rule of thumb“: die Anzahl der Fotos, die wir von der Wanderung mitbringen. Kürzlich waren wir auf einem Premiumweg, der war schön, 61 Fotos war er uns wert. Vom „Jahrhundertweg des Eifelvereins Monschau“, den wir hier vorstellen möchten, haben wir 273 Fotos mitgebracht. Was schließen Sie daraus?

Der Eifelverein Monschau hat sich zu seinem 100jährigen Bestehen 1985 mit dem „Jahrhundertweg“ ein Denkmal gesetzt, uns hat er mit diesem Wanderweg ein großzügiges Geschenk gemacht. Wir haben ihn am Mittwoch genossen, in Rückschau können wir sagen: „Das war unser Top-Wandererlebnis in diesem Jahr“.

Im Rurtal

Im Rurtal

Wir kamen uns vor wie auf einer Wanderreise durch Deutschland: Mal hatte die Landschaft regelrecht alpinen Charakter, mal fühlten wir uns wie im Schwarzwald, Kiefernwald und weicher Pfad erinnerten uns an die Pfalz, Wasser und Felsen an den Harz, und dazwischen natürlich immer wieder die geliebte Eifel, selbst ein Schuss Venn war dabei.

Die Höhepunkte der Tour sind ohne Zweifel die Passage, die über die Engelsley hinunter ins Perlenbachtal führt, der Abstecher zum „Kreuz im Venn, Richelsley“ und der Abschnitt vom ehemaligen Kloster Reichenstein durch das Rurtal hinauf zur Ehrensteinsley.

Auf der Ehrensteinsley

Auf der Ehrensteinsley

Der Weg hat statt Punkten Fotos verdient, und die gönnen wir ihm: statt der sonst üblichen ca. 15 bekommt er 41 Fotos. Die finden Sie in Facebook.

Die ausführliche Wegbeschreibung mit Track zum Herunterladen gibt es wie üblich im EifelPfadFinder, dem Tourenportal des Eifelvereins.

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