Wandern war gestern, heute „schnürt“ man. Zunächst hatte ich das missverstanden, ich glaubte, Schnürschuhe reichten. Weit gefehlt: man muss ein Fuchs sein, wer das nicht ist, braucht eine Einweisung. Wir bekamen sie von Ursulas Bruder Rolf, Förster an der Mosel.
Das kam so:
Was schenkt man Ursula zum Geburtstag? Eine Wanderung! Rolf und Ute schenkten ihr eine Wanderung auf dem Wildsauwechsel, es sollte schon etwas Besonderes sein. Die Tour ging von Brieden ins Pommerbachtal, hinauf auf den Martberg, zur Fahrlei und hinunter nach Karden. Von dort auf den Kompuskopf und über den Buchsbaumweg nach Müden (der Name des Zielortes entsprach bei 31 Grad unserer körperlichen Verfassung!). Normal, sagen Sie? Ja, bis auf den Wildsauwechsel oberhalb des Pommerbachtals. Eine jener Stellen, an der Fuchs und Hase die bekannten Grußformeln austauschen. Der Wechsel wird allenfalls von Füchsen und Keilern markiert, Sauen laufen in Serpentinen den Hang runter. Dieser Abschnitt war eines der Highlights unserer Wandersaison.
Dank Rolfs Einweisung dürfen wir uns jetzt „Zertifizierter Wanderfuchs“ nennen. Rolf deutete an, dass er uns nächstes Jahr auf den Holzweg führt. Mal sehen, was da auf uns zukommt.
Diesmal haben Rolf und Ute ein schönes Wanderpaket geschnürt: Nach dem ausgiebigen Frühstück ging es auf Tour, Kaffeetrinken in Müden, festliches Abendessen in Karden. Hier für uns die Gelegenheit, den beiden noch einmal ganz herzlich für den schönen Tag zu danken!
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