„Seitensprung“ in Cochem

Ruine Winneburg

Ruine Winneburg

Am 12. April wird der Moselsteig eingeweiht. Der Weg sei, so lasen wir, offen für Seitensprünge. Damit meint man Rundwanderwege, die dem Wanderer die Möglichkeit bieten, abseits des Moselsteigs weitere Facetten der Region in einer Halbtages- oder Tagestour zu erkunden. „So ein Seitensprung, das wäre doch mal etwas“, sagten wir uns, und so probierten wir gestern, natürlich gemeinsam, einen aus. Er ist keiner der Markierten, sondern unsere ganz persönliche Empfehlung.

Bei diesem Seitensprung mag mancher weiche Knie bekommen. Rund um Cochem sind auf 16 km mehrere Anstiege mit rund 700 Höhenmeter zu überwinden: vom Startpunkt an der Sesselbahn in Cochem steigt man hoch zum Pinnerkreuz, es folgt der Anstieg zur Wakelei, aus dem Enderttal führt der Weg hoch zur Ruine Winneburg und von dort weiter zur Wilhelmshöhe.

Der Weg ist abwechslungsreich: felsige Pfade mit Blick ins Mosel- und Enderttal wechseln mit Waldwegen und Wirtschaftswegen nahe Scharburger- und Försterhof. Die Abstiege von der Wakelei ins Enderttal und von der Ruine Winneburg in die Faitsch sind steil, hier sind Wanderstöcke hilfreich.

Die anstrengende Tour belohnt mit herrlichen Ausblicken: vom Pinnerkreuz auf Cochem und die Mosel, von der Wakelei auf das Enderttal und von der Ruine Winneburg und der Wilhelmshöhe auf das Panorama von Enderttal und Mosel. Sie bietet als weitere Attraktionen die jahrhundertealte Lescher Linde (Naturdenkmal) und die Kapelle “Zu den drei Kreuzen“ oberhalb von Cochem.

Der Wanderer findet – nachdem er das Pinnerkreuz hinter sich gelassen hat – in unmittelbarer Umgebung der touristischen Hochburg Cochem Ruhe und Abgeschiedenheit in herrlicher Natur.

Weitere Informationen zu dieser Wanderung findet man im EifelPfadFinder und in Facebook.

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