… Oder: Warum ich (noch?) nicht blogge.
Um es vorweg zu nehmen: ich bewundere Blogger, insbesondere jene, die Wandern und Bloggen verbinden. Sie sind die Botschafter, die Menschen zum Wandern anregen und Leidenschaften wecken. Ich bewundere sie, weil sie die Kraft haben, sich nach einer langen Tagestour oder einem fordernden Wanderwochenende hinzusetzen und der Welt voller Freude von ihren Eindrücken zu berichten. Ich bewundere sie, weil ich das nicht kann. Ich bin Genusswanderer, ich genieße die Tour, aber ich habe nicht die Power, dann noch darüber zu schreiben.
Natürlich hätte ich Ideen, worüber ich berichten könnte.
Sehr am Herzen liegt mir das Thema „Wanderwege“. Viel wird diskutiert, ob es „Pfad“ sein muss, „Steig“ sein kann, „Wirtschaftsweg“ akzeptabel ist oder „Asphalt“ noch tolerabel.
Dabei gibt es viel drängendere Fragestellungen: „Wie sieht es denn mit Wanderwegen für jene Minderheiten aus, die sich nicht artikulieren können?“ Hier ist ein weites Feld, das noch gar nicht beackert worden ist.
Oder das Radwandern: Hier fehlt es oft an der passenden Beschilderung. Schilder wie dieses, die den Radwanderer vorausschauend auf Ärgernisse hinweisen, sollten flächendeckend angebracht werden!
Einen wesentlichen Beitrag könnten wir auf dem Gebiet der Gastronomie leisten. Unsere umfassende Datenbank der Cafés in der Eifel erlaubt uns, auch auf die ausgefallensten Wünsche (beim Kaffeetrinken) einzugehen. „Wo gibt es die besten Aprikosenriemchen?“ Kein Problem!
Wir sagen Ihnen auch , wo es die dicksten Windbeutel gibt. Allerdings machen die dort viel Wind darum; deren Werbung: buy two, get the third free! Unsere letzte Errungenschaft: in einem Café gibt es zu jedem Gedeck eine Autogrammkarte. Nicht von der hübschen Bedienung, sondern von einem blonden Mann mit Sonnenbrille.
Gut vorstellen könnte ich mir auch das Thema „Wellness“. Zwar bin ich auf dem Gebiet kein Spezialist, aber meine langjährige Weggefährtin hat profunde Kenntnisse aus der einschlägigen Fachliteratur: Apotheken Umschau, auch „Rentner-Bravo“ genannt.
Natürlich würde ich mich auch gern als Outdoor-Experte selbständig machen. Ich habe bereits eine Geschäftsidee, die ich nur noch patentieren lassen muss. Es ist das Thema, über das man nur hinter vorgehaltener Hand … (spricht), aber der Markt ist riesig. Ich bin gern bereit, Franchisenehmer zu akzeptieren.
Ich liefere alles aus einer Hand. Sollte das nicht klappen, könnte ich auch für die „Talfeinde“ Rollatoren testen oder ein Wochenende beim betreuten Zelten mitmachen.
Viele Themen, aber: Ich bin im Ruhestand, ich habe keine Zeit.
Epilog: Dies ist eine Sympathiebekundung an alle Blogger, die über das Wandern in der Eifel (und sonst wo) schreiben! Macht weiter so, wir Nicht-Blogger lesen Eure Beiträge immer mit großem Vergnügen.